In alten Akten geblättert: Vom „Zehnten“.

 

Wer kennt nicht die Bergruine Neuscharfeneck auf dem Wanderweg zum Pfälzerwaldhaus „Landauer Hütte“? Von den früheren Besitzern der Burg kam die Herrschaft durch Heirat auf das Geschlecht derer „von Metz“, von denen schon im Jahre

1196 Volmarus de Metze in einer zu Worms ausgestellten Urkunde vorkommt

1212 tritt der Bischof von Metz als Besitzer auf

1214 werden die Brüder Konrad und Berthold in einer Höninger und

1226 Berthold und Gottfried in einer Haner Urkunde sowie

1250 Heinrich von Scharfeneck in einer Urkunde über Güter zu Dammheim genannt

Berthold und Godelmann, Brüder von Metz, bezeugen 1256 zwei Urkunden  über den Verkauf  des Zehnten zu Böhl und eines Hofes daselbst.

1292 erscheint ein Ritter Heinrich von Scharfeneck in einer Eußerthaler Urkunde, wonach er vom Kloster Weißenburg Güter und Gefälle unter anderem auch von Iggelheim zu Lehen hatte.

Das bekräftigt auch die Behauptung, dass Iggelheimer Bauern mehrmals im Jahr ins Tal der Queich fahren mussten, um dieser Herrschaft den Zehnten in Form von Feldfrüchten als Steuern abzuliefern.

Quelle: Peter Gärtner, „Geschichte der bayerisch rheinpfälzischen Schlösser“, 1973.

Reinhold Schneider